Matthias Otten (30.01.2017) – Nach zwei Niederlagen steht die Unterwasserrugby-Mannschaft aus Böblingen weiterhin auf dem Relegationsplatz.
Erstmals in dieser Saison konnte die Mannschaft aus Böblingen voll besetzt am Spielbetrieb der ersten Bundesliga teilnehmen, an den vorigen Spieltagen waren viele der Leistungsträger krankheitsbedingt ausgefallen.
Gleich im ersten Spiel gegen den badischen Tabellenführenden aus Malsch wurde jedoch deutlich, dass die Mannschaft aufgrund der langen krankheitswelle nicht optimal eingespielt war. Beim Anschwimmen schafften es die Malscher die Böblinger Abwehr zu überrumpeln und nach nur 9 Sekunden Spielzeit in Führung zu gehen. Von diesem schnellen Tor vollkommen überrascht schaffte es die Mannschaft des SVB trotzdem sich wieder ins Spiel zurück zu kämpfen und dem B
adischen Ansturm gegen zu halten. Für das Highlight des Tages sorgte Tim Theurer zur Mitte der zweiten Halbzeit. Er setzte sich nicht nur gegen die Malscher Abwehr durch, sondern trickste anschließend sogar den Torwart gekonnt mit seinen langen Armen aus undo verwandelte zum einzigen Treffer für Böblingen. Dies änderte zwar am Endergebnis von 11:1 nichts, doch stolz ist die Böblinger Mannschaft trotzdem, schließlich konnte bisher nur der TC Bamberg als amtierender Deutscher Meister den Malschern ein Tor legen.
Im zweiten Spiel sollte es deutlich enger einhergehen, denn die Begegnung zwischen Böblingen und Darmstadt ist seit Jahren knapp. Auch an diesem Tag konnte, wie am letzten Spieltag, in der ersten Halbzeit keine der Mannschaften ein Tor erzielen. Nach der Halbzeitpause machten die Darmstädter deutlich mehr Druck am Böblinger Tor und schafften es mit 1:0 in Führung zu gehen. Doch wie im ersten Spiel kämpfte sich die Mannschaft aus Böblingen zurück ins Spiel und so war es abermals Tim Theurer, der mit einem gut platzierten Pass zum Mitspieler den Ausgleich ermöglichte. Leider konnten in die Darmstädter gegen Ende der zweiten Hälfte nochmals abschließen, sodass die Böblinger Mannschaft erstmals entschied den Torwart aus dem Spiel zu nehmen, um ähnlich wie beim Handball, eine Überzahlsituation zu generieren. Unter Druck gesetzt von der ablaufenden Spielzeit wurden jedoch zu viele Pässe überhastet gespielt, sodass trotz deutlicher Chancen das letzte Quäntchen Glück fehlte. Zu allem Pech fiel einer der misslungenen Pässe einem Darmstädter in die Hand, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und auf das leere Tor verwandelte. Der Endstand des Spiels fiel mit 3:1 zu hoch aus, doch die Mannschaft um Jungstar Josua Gummert ist daran nicht unbeteiligt, „wir müssen die 100%igen Torchancen besser verwerten“ war seine Meinung nach dem Spiel.
Am kommenden Spieltag Ende Februar muss die Mannschaft nun endlich wieder punkten um zumindest den Relegationsplatz weiter abzusichern.