Matthias Otten (01.05.2017) – Die Unterwassersportler der SV Böblingen halten sich auf dem Relegationsplatz und müssen gegen die schnellen Spieler des TC Submarin Pößneck in die Relegation.
Das Schwabenderby gegen den Tauchclub Stuttgart war ein Wegweiser für den restlichen Verlauf des Turniertages. Die Favoriten aus der Landeshauptstadt mussten drei Punkte erkämpfen um ihre Chance auf die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft am 13./14. Mai zu erhalten. Die Böblinger hingegen wollten sich weiter aus dem Tabellenkeller spielen und den Relegationsplatz endlich hinter sich lassen. Das Spiel im großen Bamberger Becken startete offen und beide Mannschaften hatten wenig Torchancen. Nach gut zehn Minuten schafften es die Stuttgarter dann doch sich am Böblinger Tor festzusetzen und den Ball zum 1:0 zu versenken. Im weiteren Spielverlauf entstand keine nennenswerte Torchance, bis eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit Gundolf Kopp die Flossen in die Hand nahm. Nach drei schnellen Pässen mit Mike Kneer stürmte dieser plötzlich ungehindert auf das Tor zu. Gundolf Kopp und Matthias Otten sprinteten hinterher, sodass drei Stürmer am Stuttgarter Tor einschlugen. Da konnte selbst Routinier und ehemaliger Nationalspieler Valentin Dreseley nicht viel entgegensetzen. Mit dem Halbzeitstand von 1:1 war Böblingen wieder auf Kurs. Die Stuttgarter, angepeitscht von Stefan Klein, starteten stark in die zweite Hälfte und erspielten sich mehr Spielanteile. Nachdem Bodo Freyer sich etwas zu aktiv, am eigenen Tor Platz verschaffte, musste dieser für zwei Minuten auf die Strafbank. In Unterzahl hatte die Mannschaft der SVB große Mühe die Angriffwellen der Stuttgarter abzuhalten. Kurz vor Ablauf der Strafzeit hupte es abermals zwei Mal zum Tor. Die in Zugzwang geratenen Böblinger spielten nun deutlich offensiver und so dauerte es leider nur wenige Minuten bis die Stuttgarter zum 3:1 Siegtreffer verwandelten. Der Traum vom direkten Klassenerhalt war geplatzt.
Auch im letzten Spiel der Saison gegen den TSV Malsch war wenig zu erwarten. Die Badener, welche in diesem Jahr endlich den deutschen Meistertitel gewinnen wollen, hatten zwar anfangs Probleme ihre übliche Dominanz umzusetzen. In der zweiten Hälfte fanden sie dann aber zu bekannter Stärke zurück. Der Endstand nach 30 Minuten war deutlich 9:0.
Im Spiel gegen München schafften es die Landeshauptstädter ebenfalls eine überzeugende Leistung ins Wasser zu bringen. Der Patzer der Darmstädter gegen München entschied dann endgültig, dass in diesem Jahr endlich wieder eine schwäbische Mannschaft auf der deutschen Meisterschaft teilnehmen wird.
Auch in der zweiten Bundesliga wurde an diesem Wochenende die Finalrunde ausgespielt. Hier steht nun die Mannschaft des WSC Langenau als Direktaufsteiger fest. In die Relegation muss die Mannschaft des TC Submarin Pößneck. Die schnellen Thüringer werden eine schwere Aufgabe für die Mannschaft aus Böblingen.
Wir wünschen den Spielern des Tauchclub Stuttgart viel Erfolg auf der deutschen Meisterschaft und beglückwünschen den WSC Langenau zum Aufstieg.