von Humberto dos Santos
Flossen hoch: Gegen dominierende Weinheimer und aufgeweckte Malscher spielte unsere UWR-Mannschaft stärker als zuvor. Zum Sieg reichte es trotzdem nicht.
Letzter Spieltag am 17. März und wir hatten wieder eine gute Truppe zusammen. Schön auch, dass einige sich als Reserve bis zur letzten Minute gemeldet hatten und so ging am Schluss Bernd mit, was sicher alle sehr begrüßt haben.
Zunächst starker Auftakt gegen Malsch
Im ersten Spiel gegen Malsch, die gut besetzt waren, begannen wir wirklich stark und dominierten zu Beginn deutlich. Bald begannen die Malscher auch zu wackeln. Durch unseren Druck hatten sie zumal das Tor schlecht besetzt. Tobi wurde geblockt und konnte nicht zum fast leeren Tor vordringen, er brachte aber einen Pass zu Mabel auf der rechten Torseite hin. Mittlerweile waren die Malscher wieder zu Dritt am Tor. Mabel ließ sich aber nicht irritieren und machte das Ding. Wow, toll gemacht.
Malsch erholte sich nicht und wir machten weiter. Ähnliche Situation, diesmal war es Mabel, die zu Andi wieder auf die rechte Torseite passte und auch er machte es trotz Malscher Bedrängnis. Doppel-Wow, wir führen 2:0. Die Malscher schüttelten sich und kamen stärker auf, so gerieten wir zunehmend in Bedrängnis. Als ich Henning wechseln wollte, war er schon überwunden, der Ball schon so gut wie unter der Torkante. Dennoch bekam ich beim Runterstechen den Ball wieder raus, griff dazu aber den Korbrand, was der Schiri leider bemerkte. Tobi durfte wieder zum Strafwurf ran und machte es wieder sehr gut. Der Malscher kam nicht ran und tauchte auf. Wieder kam er nicht an Tobi vorbei, aber bei Tobi wurde die Luft eng und seine Bewegungen langsamer. Noch acht Sekunden, aber Tobi musste aufgeben. Schade!
Unsere Kräfte ließen jetzt nach, die Pässe wurden wieder zu ungenau und zu langsam, so dass in Folge mehr kraftzehrende Zweikämpfe entstanden. Malsch gewann nun die Oberhand. Ein Malscher griff mich von oben an, zog mich ungestört hoch und ein Darunterliegender konnte den herabfallenden Ball rein machen. So ging es 2:2 zur Pause. Wir hatten unter anderem durch Mabel nochmals die Chance wieder vorzulegen, aber es war nicht mehr das dominante Spiel der ersten Minuten, währenddessen unserer Abwehrarbeit immer mehr Lücken zeigte. Ich verzichte auf die Beschreibung der Gegentore 3 und 4. Beim letzten kurz vor Schluss war der arme Henning allein gegen 3 Malscher, die ihn auf der Kopfseite überwanden. 2:5 war nun doch deutlich. Es zeigte aber auch, wir können es, wenn wir stabiler werden.
Weinheim spielt von Anfang an mit hohem Druck
Nach langer Pause war Weinheim der letzte Gegner. Weinheim war ein wesentlich robusterer Gegner und drückte von Beginn an stark. Sie hatten auch eine Spieltechnik, mit der wir in der ersten Hälfte überhaupt nicht zurechtkamen. Es wartete ein Spieler am Tormann und sobald dieser auch nur eine kleine Lücke zur Wand ließ, wurde diese genutzt und das Tor geraubt. Kommt man als Torwartwechsel nicht streng an der Wandseite lang, hat man verloren. Eigentlich eine Binsenweisheit, aber so lagen wir nach etwa 2 Minuten bereits 0:1 hinten. Wieder etwa 2 Minuten später eine ähnliche Situation und das Tor war in Folge völlig offen, der Weinheimer brauchte eigentlich nur noch reinlegen. Ich kann ihn dabei so heftig stören, dass er es verdaddelt, erobere den Ball und gerate in einen heftigen Zweikampf mit einem zweiten Weinheimer, den ich leide verliere, so dass es dennoch zum 0:2 kommt.
Nach einer Auszeit stellen wir uns besser darauf ein und gewinnen mehr Spielanteile. Weinheim zeigt aber keinerlei Schwäche in ihrer Abwehrarbeit. Sie haben immer mindestens 3 Spieler vor dem eigenen Tor und es ist kein Durchkommen für uns möglich. Nach der Pause machen sie das 0:3 und ich gebe nun die Devise aus: „All in“, systemloses und bedingungsloses Angreifen. Und tatsächlich können wir sie jetzt an ihrem Tor einschnüren, kommen aber dennoch kaum entscheidend ans Tor. In einem Knäul aus allen Weinheimern, es war überhaupt nichts mehr zu erkennen, schafft es Andi dennoch mit einer heftigen Energieleistung das 1:3 zu machen. Leider erhöht Weinheimer direkt im Gegenzug wieder auf 1:4. Wir versuchten es jetzt noch bis zum Spielende konnten aber nichts zählbares mehr erreichen.
Fazit: Wir sind nun nahe dran am Niveau 2te Bundesliga und haben gezeigt, dass wir es können. Es gelingt uns nun auch den Gegner in Bedrängnis zu bringen und Tore zu machen. Und wenn jeder Spaß und Freude am gemeinsamen Miteinander hat, dann kommt der Rest nach und nach: EIN GUTES und TOLLES TEAM! Und das Abschlussessen beim Griechen hat schon mal für einen guten Proteinvorschuss gesorgt.