Nach einer wettertechnisch sehr bescheidenen Woche und auch einer verregneten Nacht von Freitag auf Samstag machten sich frühmorgens sieben Taucher und zwei nicht Taucher ohne große Erwartungen auf in Richtung Bodensee. Spätestens ab der Hegau wurden wir allerdings durch die grandiose Morgendämmerung und einen wunderbaren Blick auf die Alpen positiv überrascht.
Es sollte ein wunderschöner Sonnentag werden. Also beste Bedingungen, das Wrack Jura und Marienschlucht anzutauchen.
Jura: Ab zum Dampfer auf 40 Meter
Da alle bereits sehr früh am Sportboothafen Unteruhldingen waren, navigierte uns unser erfahrener Captain Herbert zum ersten Tauchplatz, nach dem wir alle Ausrüstung für zwei Tauchgänge auf Boot verladen hatten. So hieß es schon kurz nach Neun runter auf knapp 40 Metern und Wrack tauchen. Die Bedingungen waren sehr gut, wenn auch mit ein wenig Oberflächenströmung, und auch die Sicht am Boden über der Jura war mit ca. 5 m besser als erwartet, wenn auch nicht so grandios wie letztes Jahr. So wurde es ein schöner, wenn aufgrund von Deko auch etwas kürzerer Tauchgang.
Zweiter Spot: Viel Fisch an der Marienschlucht
Kaum zurück an Bord ging es bei Maultaschen und Kartoffelsalat Richtung Wallhausen. Dort präsentierte sich auch die Marienschlucht trotz Schattenlage mit recht guter Sicht von ihrer schönen Seite inkl. Scharen von Fischen, die sich in reißigen Felsspalten versteckten. Folglich wurde es ein relaxter, nicht ganz so tiefer zweiter Tauchgang.
Nach gut einer Stunde Rückfahrt und Umpacken des Gerödels vom Boot in die Autos ließen wir den frühen Nachmittag bei einem Kaffee an der Uferpromenade von Uhldingen-Mühlhofen ausklingen, genossen die warmen Strahlen der Herbstsonne und feierten den 444. Tauchgang eines Mitglieds.
Alles in allem eine gelungene Tauchausfahrt, bei der wohl die meisten im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.