von Julia Wellbrink
Mit reichlich Gepäck und großer Vorfreude begann am Donnerstag 15.06. um 10 Uhr unsere Reise am Stuttgarter Flughafen. Pünktlich um 13 Uhr hoben wir dann in Richtung Hurghada ab, wo wir gegen 18 Uhr Ortszeit gelandet sind.
Nachdem dann auch die letzte Boje am Flughafen den Sicherheitscheck bestanden hat, ging es mit zwei kleinen Bussen auf direktem Weg zum Hotel, Marsa Shagra Village, das wir dann nach einer weiteren dreistündigen Fahrt endlich erreicht hatten. Dort gab es für uns noch eine kleine abendliche Vesper und danach ging es erschöpft von der Reise ins Bett.
Am ersten Morgen um 08:00 Uhr stand direkt unser Briefing mit anschließendem Check Dive am Hausriff an. Das Hausriff bot uns viele Rote Meer Klassiker an. Vom Blaupunktrochen, über Schildkröten und Muränen, in allmöglichen Farben und Größen, war alles dabei. Der zweite Check Dive stand dann nach dem Mittagessen an. Raus mit dem Zodiac und zurück in die Bucht tauchen. Beide Check Dives haben wir mit Bravour absolviert, sodass wir ab dann eigenständig so viele Tauchgänge wie wir wollten am Hausriff machen konnten. Dabei gab es jeweils die Möglichkeit das Nord- oder Südriff zu betauchen.
Gestartet sind wir den zweiten Tauchtag mit einem „Early Morning Dive“ und zwei weitere Tauchgängen am Vor- und Nachmittag am Hausriff, um dieses genauestens zu erkunden.
Am Sonntag stand dann unser erster Ausflug an: Um 06:00 Uhr (Meeting Time – grober Orientierungspunkt in der ägyptischen Zeitrechnung) ging es mit versammelter Mannschaft raus ans Elphinstone. Kaum im Blauwasser gab für uns auch schon den ersten Hammerhai und einige Riffhaie zu sehen. Ansonsten hat uns das Riff über große Thunfische, Barrakudas und einer wunderschönen Ostseite einiges geboten. Auch der Longimanus hat sich uns gezeigt und einige Runden um unser Zodiac gedreht, als wir wieder an Board waren. Leider hat uns der Tauchgang auch ein Opfer gekostet: Lenas Kamera. Abends gab es dann einen entspannten Nachttauchgang, der jedoch durch die Tauchbasiszeiten verfrüht begonnen werden musste. Gegen Ende vom Tauchgang haben sich dann die nächtlichen Bewohner des Hausriff, wie Krabben und Garnelen gezeigt.
Der Ausflug für Tauchtag 4 wurde aufgrund von heftigem Wind leider verschoben. Deshalb hieß es Schildkröten kraulen am Hausriff, anstatt das heiß begehrte Dugong zu suchen. Dadurch bot sich die Möglichkeit, ein wenig Erholung in der Hotelanlage nachzuholen (Ein Tauchurlaub kann sehr anstrengend sein). Doch auch dieser Tauchtag zog ein Kameraopfer nach sich, diesmal die von Thorsten.
Am nächsten Tag konnten wir dann unseren Ausflug zu Sharm Abu Dabbab und Sharb Abu Dabbab V nachholen. Da aber auch hier das Meer noch sehr unruhig war, galt es sowohl über Wasser mit dem Zodiac die Wellen zu bekämpfen als auch unter Wasser die Dünung zu bewältigen. Am ersten Tauchplatz bot sich dafür eine schöne Canyon-Korallen-Landschaft. Das Dugong hat sich uns bei der Oberflächen Pause jedoch nicht gezeigt. Also weiter zum nächsten Tauchplatz. Hier sind wir durch zwei Felsspalten getaucht, die uns neben wunderschönen Lichtspielen auch drei Weißspitzbabies (Riffhaie), die natürlich auch wieder gestreichelt wurden, bescherten.
Damit war auch schon wieder der letzte von 6 Tauchtagen angebrochen. Hier hieß es nochmal raus ans Elphinstone. Auch diese Ausfahrt war sehr lohnenswert, denn es zeigten sich uns 4 Hammerhaie, die sich majestätisch präsentierten. Ein bisschen gegen die Strömung angekämpft und schon wurden wir von der Strömung, diesmal an der Westseite des Riffs entlang getrieben – die ganze Zeit begleitet von einem Napoleon.
Damit hieß es wieder Abschied nehmen von den Schildkröten am Hausriff und putzen und trocknen des gesamten Tauchequipments. Am Abreisetag konnten wir dann in Ruhe unsere Koffer packen und auch noch das Mittagessen genießen, bis uns dann um 13:30 Uhr unsere kleinen Bussen zum Flughafen brachten.
Natürlich wurde nicht nur getaucht und geschnorchelt, sondern auch Abends bei Spiel, Spaß und Dekobier die Erlebnisse des Tages ausgetauscht. Insgesamt waren wir eine sehr harmonische und lustige Reisetruppe, die einige schöne Momente und Tauchgänge zusammen teilen und erleben durften.