Die URW-Mannschaft am 4. Spieltag am 25.02.2024 in Freiburg: Unsere Gegner waren Tabellenführer Wiesbaden und Würzburg.
1.Spiel gegen Tabellenführer Wiesbaden
Zur Einteilung:
Wir entschieden uns klassisch zu spielen mit Ralf, Tobi und Bodo auf dem Korb. Sturm linker Flügel waren Caro, Mabel und Patric, auf dem rechter Flügen starteten Marc und Wil Verteidigung: Klaus, Christian und Andi.
Ich entschied mich nach Jahren mal wieder mit GFK Flossen zu spielen was sich besser als erwartet als sehr gute Entscheidung herausstellte. Es war sowohl für Wiesbaden als auch für uns das erste Spiel. Wir gingen weniger mit der Devise Tore zu schießen ins Spiel. Viel mehr konzentrierten wir uns auf ein gutes Miteinander, unsere Chancen zu nutzen und den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten. Es sei vorab gesagt: Dies gelang uns erst ab der zweiten Halbzeit des 1. Spiel so wirklich gut.
Aber nun von Vorne:
Kurz vor dem Spiel hielten wir noch unsere obligatorische Teambesprechung und klärten zum einen, auf welchem Sturmflügel der Dreierwechsel stattfinden sollte und zum anderen, dass wir uns nicht in sinnlosen Klammeraktionen zu verausgaben und das immer nur EINER angreift und die anderen die Passwege dicht machen – die Basics halt.
Plötzlich rief der Schiri, alle ins Wasser und Mannschaften fertig, was sowohl für Wiesbaden als auch für uns etwas überraschend kam.
Ich verlor das erste Anschwimmen knapp, wonach wir direkt vom Gegner in die geschlossene Ecke auf unserer Seite gedrückt wurden. Nachdem wir uns etwas gefunden hatten, kam recht schlagartig die geballte Kraft des Selbstvertrauen und Stück für Stück gelang es Fabi, Bodo, Wil und mir immer wieder Pässe abzufangen und kleine Zweikämpfe zu gewinnen.
Trotz des „seichwarmen“ Wassers im Hallenbad in Freiburg fruchtete Humbes Konditionstraining, so dass wir nach längeren Druckphasen inzwischen stark genug sind, den Ball auch in der gegnerischen Hälfte vom Spielfeld zu halten und abzuspielen.
Wiesbaden kam zuerst überhaupt nicht mit unserem klassischen Spiel klar. Sie waren uns körperlich zwar etwas überlegen und konnten uns daher den Ball immer wieder abnehmen. Sie wurden dann jedoch von Klausi, Chris und Andi vor unserem Korb auseinander genommen – Überraschung von oben 😳.
Bei einem Freiwurf gegen uns (da gab es beidseitig einige und niemand von uns verstand so wirklich warum) konnte sich ein Mädel der Wiesbadener auf unseren leeren Korb legen. War kurz brenzlich aber die haben wir weg geputzt und den Pass in ihre Richtung abgefangen. – ok, in dem Fall war es mal wieder gut, wenn der Schiri net auf Ballhöhe ist aber gut…. Leider konnten sich zwei Wiesbadner kurz danach unter Ralf festsetzen und so viel das 1:0 für Wiesbaden.
Wir gingen trotzdem absolut zufrieden in die erste Halbzeitpause. Wir hatten nicht auf den Schirm gehabt, so gut gegen den Tabellenführer gegen halten zu können.
In der zweiten Halbzeit bat ich Tobi das Anschwimmen zu übernehmen, da sich meine Allas nach dem schmerzbedingten Flossenwechsel wie Butter anfühlten. Tobi war einen Tick schneller als ich, verfehlte aber leider den Ball. Das war jedoch weiter nicht schlimm, da wir nun eingespielt waren und solide standen. So konnten wir kurze Zeit später eine ganze Weile den Ball in der gegnerischen Hälfte dominieren und uns in Richtung Tor orientieren.
Und dann: Strafzeit für Wiesbaden wegen Wechselfehler und das Mädel bekam 2 Minuten. (Hab noch nie ein Dame auf der Strafbank gesehen, Sachen gibt’s) 😬.
Ralf zeigte Auszeit, die wir nutzen um uns abzusprechen und zu verschnaufen. Wir hatten jetzt die Chance in Überzahl zu spielen und vielleicht doch noch das 1:1 zu machen – es blieb beim „Vielleicht“.
Wir konnten nun zwar denn Ball besser und viel länger laufen lassen und einmal hatte ich auch genug Platz und setze gemeinsam mit Chris zum Sprint an. Hier gelang uns der Doppelpass jedoch noch nicht präzise genug, sodass Wiesbaden genug Zeit hatte, zu zumachen – Mist.
Im Folgenden kam es erneut zum Gerangel und Wiesbaden nutze abermals die Lücke. Tobi deckelte und unter Ihm wechselte der Ball zügig die Seite (hin und her und hin und her), bis Ihn einer der Bullenmännchen der Wiesbadner heraushebeln konnte – 2:0.
Egal, es waren jetzt noch knapp 5 Min zu spielen und irgendwie kam der Uwe in mir durch. Also stürmte ich gemeinsam mit Fabi oder Chris (weis nicht mehr genau) nach vorne und legte mich auf den leeren Korb der Wiesbadner. Leider hatte sich das Spiel kurz darauf wieder ins Mittelfeld verlagert und ich musste meinen Platz wieder räumen um zu helfen. Ganz klar, das hätte der Anschlusstreffer sein können. Ja: hätte hätte, Fahrradkette 😉.
Kurze darauf ertönte der Schlusspfiff und wir gingen gemeinsam, unverletzt und stolz als super Team aus dem Wasser. 2:0 gehen den Tabellenführer musste auch erstmal schaffen…
2. Spiel gegen Würzburg
Nach drei Spielen Pause starteten wir super motiviert und gestärkt in unser zweites Spiel gegen Würzburg. Vorab: verlieren war keine Option, es müssen endlich Punkte her!!
Caro wechselte den Sturmflügel auf rechts und spielte nun an der Seite von Marc und Wil. An der übrigen Besetzung änderten wir nix.
Ich war nun einen Tick schneller beim Anschwimmen am Ball als noch beim ersten Spiel, konnte Diesen jedoch nicht vollständig behaupten. Tobi und Fabi waren aber genau auf meiner Höhe und so gab es erstmal ein kleines Kudelmudel im Mittelfeld. Kurz danach gab es eine Klammeraktion mit Andi an der Wasseroberfläche (was von der Wechselbank aus völlig fair aussah aber der Gegner machte mimimi. Freiwurf gegen uns aber egal: Nix war’s, einer von uns ging in den Pass und ab jetzt wurde nach unseren Regeln gespielt.
Es ging nach vorne ins rechte Eck (das von der Wechselgasse abgewandte) und wir begannen Aufzug zu spielen. Dabei konnten wir etwas durchatmen und neue Kraft tanken. Einmal haben Fabi und ich es dann doch versucht. Fabi passt quer vor dem Tor und ich liege unter dem Popo vom Torwart. Leider hielt ich den Ball zu schwach, sodass einer der Rammböcke der Würzburger Ihn mir aus der Armbeuge hebelte. Einen kleinen Tritt bekam ich auch noch. Is halt Rugby! 😉
Klausi und Christian fingen den Konterversuch der Würzburger gekonnt ab und Marc war auch zu Stelle und sicherte die Situation. Anschließend begannen wir sofort wieder, das Spiel ins rechte Eck vom Gegner zu verlagern und Aufzug zu fahren. Ziel war nun erstmal strategisch clever das 0:0 in die zweite Halbzeit zu bringen und kein Risiko mehr einzugehen.
In der ersten Halbzeit passierte nun nichts mehr Nennenswertes. Ein oder zwei Freiwürfe für und auch gegen uns, leicht ruppiges Spiel aber fair.
In der Halbzeitpause nahmen wir uns jetzt vor, unsere Aufzugspirale noch näher ans gegnerische Tor zu bringen, Druck aufzubauen und ggf. die Lücke bei einem Wechselfehler am Tor zu nutzen. Die Aufstellung behielten wir bei ganz nach dem Motto : don‘t change a running system !
Die Vorsätze waren gut, jedoch haperte es an der Umsetzung und wir spielten leider auch ein paar schlampige Pässe.
Plötzlich ergab sich wieder eine Klammeraktion an der Wasseroberfläche und die Symmetrie der Theatralik des Gegners war rekordverdächtig. Mimimimimi und Auszeit, da Finger verbogen oder so. Genau 😜.
Während der Auszeit lies Ralf mal bisschen Rauch in den Laden; war auch berechtigt. Wir mussten wieder besser liegen und saubere Pässe spielen.
Kurz nach der Auszeit gab es nochmal eine mega brenzliche Szene bei uns am Tor, wo ein Würzburger richtig gefährlich nah an Ralf heran kam. Ralf blieb jedoch cool und brachte die Situation gekonnt unter Kontrolle. Da das Tor dabei wohl einem halben Meter verrückt wurde, unterbrachen die UW Schiris das Spiel, schwammen BEIDE zu unserem Korb und richteten Ihn wieder aus. Wichtig zu wissen an dieser Stelle: Ralf hatte immer noch den Ball von dem Angriff gerade in der Hand. Nach der Torzurechtrückaktion gab es plötzlich einen
Mannschaftsball für blau -also Würzburg- obwohl Ralf ja sogar das Korpus- Delikti nach der Torverteidigung noch in der Hand hielt. Schiri hat wohl zu viel Wasser geschluckt 😳
Ab jetzt waren es noch 8 Minuten zu spielen und oberstes Ziel war ab jetzt das 0:0 unentschieden, welches wir hart erarbeitet und absolut verdient nun nach Hause bringen wollten , was uns dann schlussendlich auch gelang.
Ich möchte an dieser Stelle danke dafür sagen, Teil dieser super verjüngten und hochmotivierten Mannschaft sein zu dürfen und freue mich auf viele weitere Spiele und künftig auch Siege mit diesem TOP Team.
…und damit gebe ich zurück ins Studio und freue mich schon jetzt auf die nächste Folge wenn es wieder heißt: …an die Lieben