Matthias Otten (11.03.2016), Foto: Herbert Frei – Alles oder nichts hieß es vergangenen Sonntag für die Unterwasserrugby Mannschaft aus Böblingen. Auf dem vierten Spieltag in Untertürkheim sollte der Tabellenkeller, mit zwei Siegen gegen Stuttgart und Darmstadt, endlich verlassen werden.
Zwar hatten die Böblinger in der Hinrunde eine knappe 2:1 Niederlage gegen die Hauptstädter einstecken müssen, aber das knappe Ergebnis ließ die Auswahl aus Böblingen dennoch hoffen. Zwar konnte das Anschwimmen durch Tim Theurer gewonnen werden, aber durch unsichere abspiele der Böblinger gewannen die Stuttgarter zunehmend an Fahrt und setzten den Böblinger Korb immer stärker unter Druck. Zur Mitte der ersten Hälfte gelang es dann den Stuttgartern Boris Steiner und Valentin Dreseley den Handball großen und mit Salzwasser gefüllten Ball im Korb der Böblinger zu versenken. Im weiteren Spielverlauf arbeitete sich die Böblinger Offensive am Stuttgarter Tor ab und generierte dadurch auch die ein oder andere Torchance, die ersehnten zwei langen Huptöne des Schiedsrichters, mit denen dieser ein Tor „pfeift“, ertönten jedoch nicht. Gegen Ende der zweiten Hälfte entschied die Böblinger Mannschaft dann alles in die Waagschale zu werfen und den Torwart gegen einen Stürmer einzutauschen. Mit Ralf Braun als Spielmacher konnte der Druck abermals erhöht werden, aber ein Tor wollte einfach nicht fallen. Schlimmer noch, konnte Valentin Dreseley, bekannt für seine blitzschnellen Attacken, nach einem Ballgewinn den Sieg der Stuttgarter aufs leere Tor sicher machen.
Etwas niedergeschlagen hieß es im zweiten Spiel nochmals alle Kräfte zu mobilisieren und drei Punkte gegen Darmstadt zu erzielen, schließlich konnten die Hessen in der Hinrunde 2:1 geschlagen werden. Leider gerieten auch in diesem Spiel die Böblinger bereits in der ersten Hälfte in Rückstand, welcher bis zum Ende der 30 minütigen Spielzeit nicht mehr eingeholt werden konnte. Der Endstand betrug 2:0 für Darmstadt.
Auf dem letzten Spieltag am 17.04.2016 in Bamberg muss die Mannschaft aus Böblingen mit München, Malsch und Bamberg gegen die stärksten Teams antreten, damit besteht leider nur noch eine rechnerische Chance den Abstieg abzuwenden. Spannung ist dennoch zu erwarten, denn Stuttgart und München kämpfen weiter um die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Mai.